Geschichte

Im Jahre 724 gründete der heilige Pirmin das Kloster auf der Insel Reichenau. Die Insel war bis dahin von Menschen unbewohnt und verwildert. Es hauste dort nur so einiges Ungetier und als der heilige Pirmin damals die Insel betrat, flüchteten alle Schlangen, Kröten und alles Gewürm, also alles Ungetier, in den Untersee. Drei Tage und drei Nächte soll die Flucht des Ungetiers gedauert haben. Erst dann hat der heilige Pirmin zusammen mit vierzig Männern die Insel Reichenau urbar gemacht.

Seit diesem Zeitpunkt lebt alles Ungetier im Untersee. Immer am 6. Januar sammelt sich das Ungetier und schwimmt den Seerhein nach Konstanz hoch um an Fasnacht aus dem Wasser zu kriechen und dort in den Gassen mit allerlei Schabernack den Winter zu vertreiben. Erst am Aschermittwoch läßt es sich entkräftet wieder den Seerhein runter treiben und entschwindet für 1 Jahr im Untersee um zu neuen Kräften zu kommen.

Das Ungetier könnt Ihr im Münster auf der Reichenau sehen. Dort gibt es in einem Seitenschiff ein großes Bild von der Flucht des Ungetiers in den Untersee als der heilige Pirmin mit seinem Boot auf die Insel fährt.

Schaut es Euch an!